Posts In: Denkmal


31. Januar 2021 0

Schloss Blankenhain

BA 2000/2001: Instandsetzung Dachstuhl, Erneuerung Dachhaut

BA 2003/2004: Stat. Konstr. Sicherung, Erneuerung Innenhoffassaden incl. Fenster+Türen,      Erneuerung des Schlosshofes

BA 2005/2006: Abriss ehemaliges Zentralgebäude, Um– u. Neugestaltung Freiflächen

BA 2008 bis 2016: Fortführung Sicherung EG und Treppenhaus, Einbau Toiletten im EG und KG, Sicherung Stützmauen, Errichtung Fluchttreppe

BA 2017/2018:  Endausbau der Räume im EG, Saal, Vereinsräume, Bibliothek


30. Januar 2021 0

Bachkirche Arnstadt

Mit Blick auf das Gedenkjahr anlässlich des 250. Todestages von Johann Sebastian Bach im Jahr 2000 erfolgte die Restaurierung der Bachkirche Arnstadt, an der der berühmte Musiker seine erste Festanstel-lung hatte. Neben den wie bei vergleichbaren Vorhaben üblichen Bau- und Restaurierungsarbeiten war die Rekonstruktion des ursprünglichen Standortes der Wender-Orgel, an der Bach einst musizierte, eine unserer schönsten und spannendsten Aufgaben. Die 3. Empore, auf der die Wender-Orgel einst stand, war 1911 entfernt worden. Das ursprüngliche Instrument war nach dessen Erweiterung durch Fa. Steinmeier nur noch ansatzweise am Prospekt erkennbar. 1935 wurde auch die zweite Empore entfernt. Im Ergebnis der Restaurierungsarbeiten wurde die 3. Empore wieder eingebaut, unter Verwendung aller noch vor-handenen Bauteile. Die Wender-Orgel wurde separiert und steht wieder am ursprünglichen Platz. Die Steinmeiersche Erweiterung steht nunmehr als zweite Orgel zwischen 1. und 3. Empore. In Abstimmung mit den Denkmalbehörden, der Kirchgemeinde und den Orgelbauern durften wir den Prospektbereich zwischen 1. und 3. Empore entwerfen.


30. Januar 2021 0

Augustinerkloster Gotha

Das ehemalige Kloster befindet sich im ehemaligen jüdischen Viertel der Stadt. Bei den Arbeiten wurden Bebauungsreste aus dieser Zeit freigelegt, dokumentiert und gesichert. Gegründet wurde das Kloster zunächst von Franziskanern, bevor es im Jahr 1258 von den Augustinern fortgeführt wurde. Nach der Reformation wurde das Kloster als Lateinschule genutzt. In den 1930’er Jahren wurde das Anwesen von der SA und Gestapo übernommen, der gotische Chorraum der Augustinerkirche für die Nutzung als Winterkirche umgebaut. Nach Ende des zweiten Weltkrieges kam es in Nutzung der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Gotha. Mit den durchgeführten Baumaßnahmen konnten folgende Ziele erreicht werden:

  • Schaffung von zeitgemäßen Gemeinderäumen im Erdgeschoss
  • Umnutzung der im Ostteil der Augustinerkirche befindlichen ehemaligen Gemeinderäume für die Jugendarbeit / Einbau von mobilen Trennwänden
  • Einrichtung einer Bibliothek in Ebene Erdgeschoss des Ostteiles der Augustinerkirche
  • Optimierung / Konzentration der Verwaltungsräume
  • Ausbau des Obergeschosses für Beherbergungszimmer
  • Einrichtung eines Cafe’s im Bereich der ehemaligen Klausur
  • Erschließung des Kreuzganges für die Öffentlichkeit durch Schaffung eines Zuganges über das Cafe
  • Anbindung des Kreuzganges an den Ostteil der Kirche
  • energetische Sanierung / Erneuerung der kompletten Haustechnik
  • statisch–konstruktive Sicherungsarbeiten an den Geschossdecken und Umfassungswänden
  • Instandsetzung und Restaurierung der Fassaden

Alle Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung und im Einvernehmen mit den zuständigen Denkmalbehörden. Am Planungsprozess waren Bauforscher, Archäologen und Restauratoren beteiligt. Die Gebäude sind weitestgehend in Naturstein errichtet worden, kombiniert mit Fachwerkstrukturen. Entsprechend der Bauforschung ist das Ensemble in großen Teilen verputzt worden. Der Kostenrahmen wurde eingehalten.

 


30. Januar 2021 0

Wasserburg Heldrungen

Eine erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahr 1126, als Burg der Herren von Heldrungen. Von 1512 bis 1518 Bau erfolgte der Bau der vierflügeligen Renaissance-Schlossanlage. Die Wallanlagen mit zwei umlaufenden Wassergräben stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Eine besondere Bedeutung erlangte die Burg während des Bauernkrieges. Nach der Schlacht bei Bad Frankenhausen (1525) wurde hier Thomas Müntzer drei Tage gefangen gehalten, bevor er nach Mühlhausen verbracht und hingerichtet wurde.  Im dreißigjährigen Krieg wurde die Festung stark beschädigt. Ab 1680 verlor die Festung zunehmend an Bedeutung, die Festungsanlagen verfielen. Genutzt wurde sie fortan als Amtssitz. Im 19. Jahrhundert erfolgten Rück- und Umbauten, 1860 wurde die Festung 1860 aus dem Verzeichnis preußischer Festungen gestrichen. Erste nennenswerte Werterhaltungsmaßnahmen erfolgten in den 1930‘ er Jahren. Seit Mitte der 1980’er Jahre wird die Wasserburg als Jugendherberge genutzt. Wegen starker Schäden standen allerdings nur Teilbereiche für die Nutzung zur Verfügung, Gemeinschafts- und Tagungsräume gab es – mit Ausnahme des Speisesaales nicht. Im Zeitraum 2011 bis 2016 wurden die umfangreichen Baumaßnahmen in drei Bauabschnitten und bei laufendem Betrieb der Herberge durchgeführt. Sie beinhalteten den Ausbau des – bis dahin nicht nutzbaren – Nordflügels für Beherbergungszweckeden Ausbau des nur teilweise nutzbaren Südflügels für Beherbergungszwecke die Neugestaltung des Eingangsbereiches durch Erweiterung den Ausbau des Magazingebäudes für Tagungszwecke die energetische Sanierung / Erneuerung der kompletten Haustechnik die Instandsetzung und Restaurierung der Fassaden des Innenhofes die Planung der wegen der raumzuschnitte individuell angefertigten Möbel In einem weiteren Bauabschnitt sind der Umbau und die Modernisierung des Westflügels, die weitere Instandsetzung und Restaurierung der Fassaden sowie die barrierefreie Erschließung der Gebäude vorgesehen. Unser Büro ist bereits seit Anfang der 1990‘er Jahre mit der Planung und Überwachung der Bauleistungen an der Wasserburg Heldrungen beauftragt. In diesem Zeitraum erfolgten bereits umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an den Wallanlagen, den Gewölbekellern sowie der Torbastion. Für Tagesbesucher wurde eine öffentliche Toilettenanlage eingebaut. Alle Arbeiten erfolgten in enger Abstimmung und im Einvernehmen mit den zuständigen Denkmalbehörden. Am Planungsprozess waren Bauforscher, Archäologen und Restauratoren beteiligt. Die Gebäude sind in Naturstein errichtet, teilweise sind die Fassade in Anlehnung an die Denkmalforschung wieder verputzt worden.

 


17. Mai 2017 0

Schloss Eisenberg